Saison 2019
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GaWo 45. Jahrgang Nr. 45 / 2019 7 . November 2019
Während derzeit am Waldseebad vor allem Tiefbauarbeiten, Hochwasserschutzmaßnahmen und Vorbereitungen für den Neubau erfolgen, bereitete eine Arbeitsgruppe Vorschläge zu Detailfragen der Ausstattung im neuen Waldseebad vor.
Diese wurden am Montagabend im Gemeinderat vorgestellt und von diesem auch mitgetragen. Diskutiert worden waren in der Gruppe beispielsweise Fragen zur Beleuchtung, Beschallung, Ausstattung, Farbgebung und viele weitere Einzelheiten. Unter anderem wurde dem Gemeinderat geraten, auf zusätzliche Beleuchtung oder auch auf hochwertige Beschallung zu verzichten. Besonders gespannt dürften die künftigen Nutzer auf die Ausstattung der Becken sein. Im technischen Nichtschwimmerbecken gibt es unter anderem Sprudelsitzbank, Massagedüsen, Schaukelbuchten, Luftsprudelplatten, Nackendusche und eine Breitwellenrutsche. Sofern im Becken Schwimmunterricht stattfinden soll, können die einzelnen Attraktionen abgeschaltet werden. Die Breitwellenrutsche wird ausschließlich in Edelstahl ohne zusätzliche Farben ausgeführt werden. Im Naturbad sieht der Planentwurf neben einer Massagestation im Schwimmerbereich, in der Mitte des Nichtschwimmerbeckens einen Geysir sowie am Beckenrand zwei Wasserspeier vor. Außerdem ist noch ein Wasserfall eingeplant. Das Nichtschwimmerbecken des Naturbades soll zudem ausreichend Platz für ballspielende Kinder oder auch für den Einsatz mobiler Spielgeräte bieten.
Die Elemente im technischen Kinderplanschbecken wie beispielsweise Rutsche und Krabbe werden in der Farbe Rot ausgeführt werden. Auch dort gibt es verschiedene Wasserspielele. Für das Kinderplanschbecken im Naturbad schlug die Arbeitsgruppe vor, dass in diesem Becken keine Plastikelemente aufgestellt werden sollten, um den Naturbadcharakter zu wahren.
Farb- und Gestaltungskonzept einschließlich Fassadengestaltung
Der Vorschlag der Planer das Farbkonzept an der Kombination Stahl, Stein und Holz zu orientieren, wurde begrüßt. Die Gebäudefassaden sollen mit Holz und die Dächer mit Titanzink oder Aluminium verkleidet werden. Von der Arbeitsgruppe wurde gewünscht, dass bei der Holzauswahl die Problematik der Nachverwitterung berücksichtigt wird. Auch im Eingangsbereich wird mit Holz gearbeitet werden.
Umbauarbeiten am vorhandenen Kabinengebäude
Im Obergeschoss soll der Damenbereich so umgestaltet werden, dass der Zugang von den Duschen zu den Umkleidekabinen nicht einsehbar ist. Im Untergeschoss soll eine behindertengerechte Dusche und Toilette eingebaut werden. Dem Gesamtfarb- und Gestaltungskonzept wird auch die Fassade des Gebäudes angepasst. Das Dach des alten Kabinengebäudes ist nicht zur Erneuerung vorgesehen, da in diesem Fall sämtliche tragenden Bauteile neu konzipiert werden müssten. Ein solcher Eingriff wäre mit unverhältnismäßig hohen Kosten verbunden und somit nicht mehr wirtschaftlich.
Stimmen aus dem Gemeinderat
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GaWo Nr. 27/2019 04. Juli 2019
Ein Starkregen vor nahezu exakt drei Jahren sorgte dafür, dass das Waldseebad nicht mehr genutzt werden konnte. Bei dem Starkregenereignis trat der Traischbach im Bereich des Waldseebades über die Ufer und überflutete das Schwimmbecken. Es kam zu erheblichen Schäden am Bad und der biologischen Wasseraufbereitung.
Um einen dauerhaften Betrieb eines Schwimmbades an dieser Stelle sicherstellen zu können, muss die Hochwassergefährdung durch den Traischbach und seinen Seitenzufluss deutlich reduziert werden. Hierzu soll unter anderem die Traischbachverdolung ausgeweitet und der Seitenzufluss vergrößert werden. In den Zustrombereichen muss der offene Bachlauf ausgebaut werden. Außerdem sollen Geländemodellierungen das Oberflächenwasser aus den beiden Tälern zu den neuen Einlaufbauwerken lenken.
Für die Hochwasserschutzmaßnahme gibt es Fördermittel in Höhe von 1,27 Millionen Euro. Die Kosten für den Bau eines Entlastungskanals sowie die Abbruch- und Erdarbeiten für die Sanierung sowie den Umbau des Waldseebades belaufen sich auf 4,23 Millionen Euro. Den Zuschlag erhielt eine Gaggenauer Firma.
Die Ausschreibung umfasste im Wesentlichen sämtliche erforderlichen Rückbauarbeiten im Bereich der Schwimmbecken und Aufbereitungsteiche sowie den Abbruch des Kiosks und des Eingangsgebäudes. Weiterhin beinhaltet die Ausschreibung die bautechnischen Bodenarbeiten einschließlich der Arbeiten für die Stabilisierung des Untergrunds, die Drainagearbeiten sowie die Regenwasser- und Schmutzwasserleitungen für die gesamte Badanlage.
Festlegung von Ausstattungselementen für die Edelstahlbecken des technischen Badteils
Viele künftige Nutzer interessiert besonders brennend, welche Ausstattung das neue Bad beinhalten wird. Aufgrund der langen Vorlaufzeiten für die Herstellung der Edelstahlbecken müssen diese mit Ausstattung und Zubehör zeitnah ausgeschrieben werden, wurde am Montagabend im Gemeinderat erklärt. Vor diesem Hintergrund hat die Lenkungsgruppe „ZG 2030“ eine Empfehlung erarbeitet.
Das Sprungbecken soll eine Sprunganlage aus Edelstahl mit fünf Meter-Plattform sowie einem Ein-Meter und einem Drei-Meter-Brett erhalten. Für das Nichtschwimmerbecken sind eine besonders breite Wellenrutsche, eine Schaukelbucht, Massagedüsen, Sprudelsitzbänke, Wasserspeier und Nackendusche geplant. Das Schwimmerbecken soll wettkampfgeeignete Startblöcke erhalten.
Festlegung eines Standortes für den Kiosk
Diskutiert wurde zudem der idealste Standort für den künftigen Kiosk. Dieser soll auf einer Fläche von 82 Quadratmeter, links vom Sprungbecken, entstehen. Derzeit wird nochmals die genaue Flächenaufteilung innerhalb des Gebäudes geprüft. Ebenso wird untersucht, wo noch weitere Lagerflächen untergebracht werden können. Der Gemeinderat vergab einen entsprechenden Planungsauftrag.
Trotz der schlechteren finanziellen Rahmenbedingungen durch den Rückgang der Gewerbesteuer hält der Gemeinderat mit großer Mehrheit an den bisherigen Planungen fest, da für das Projekt in den vergangenen Jahren ausreichend Rücklagen gebildet wurden. Eine aufwändige Umplanung würde nur wenig Kosten einsparen und zu zeitlichen Verzögerungen führen. Sollte der Kostenrahmen überschritten werden, bestehen Einsparungsmöglichkeiten bei der Ausstattung oder andere Projekte in der Finanzplanung werden später realisiert.
Bild: Eine Wellenrutsche wie auf diesem Beispielbild könnte auch in Gaggenau Einzug halten. Quelle: wiegand.waterrides Gmbh
Aus dem Gemeinderat
CDU Fraktion
Rückgang der Gewerbesteuereinnahmen
Zum Auftakt der Sitzung ein Warnhinweis: Unser Kämmerer, Andreas Merkel, stellte die neue Haushaltssituation dar. Einerseits muss die Stadtverwaltung Rückzahlungen und Erstattungen in Höhe von 5,9 Mio EUR leisten, andererseits sind die Vorauszahlungen um ca. 5,1 Mio EUR geringer, insgesamt beträgt die Verschlechterung demnach ca. 11 Mio EUR im Jahr 2019. Als Sofortmaßnahme hat die Verwaltung eine haushaltswirtschaftliche Sperre erlassen. Für 2020 wird - nach der Steuerschätzung im kommenden November - ein Nachtragshaushalt in Erwägung gezogen. Noch gibt es Rücklagen, aber diese schmelzen auf 2,8 Mio EUR an liquiden Mitteln bis Ende 2020 zusammen, wenn keine Maßnahmen ergriffen werden, um gegenzusteuern.
Umbau des Waldseebades
Arbeiten im Zusammenhang mit dem Hochwasserschutz, für welche Fördermittel des Landes bereits zugesagt sind, und Rückbau- sowie vorbereitende Erd- und Betonbauarbeiten standen zur Vergabe an, mit einem Gesamtvolumen von 4,2 Mio EUR. Die Fraktion stimmte mehrheitlich zu. Angesichts von erheblichen Kostensteigerungen von 23 beziehungsweise 29 Prozent über der kalkulierten Summe mahnte Christina Palma Diaz aus unserer Fraktion eine fortlaufende Gegenüberstellung der geplanten und der tatsächlichen Kosten an.
Vorgestellt wurden einige Ausstattungselemente für die Schwimmbecken und die Idee für einen neuen Standort des Kiosks. Es bleibt zu wünschen, dass es hier nicht zu weiteren deutlichen Kostensteigerungen kommt. Der vor einem Jahr beschlossene Kostenrahmen für den Umbau des Waldseebades beträgt insgesamt 13,6 Mio EUR.
Dr. Ellen Markert, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
SPD Fraktion
Waldseebad ist solide finanziert
Vor dem Hintergrund des zu erwartenden Gewerbesteuerrückgangs in diesem und im nächsten Jahr haben einige Gemeinderäte das Projekt Waldseebad nochmal grundsätzlich in Frage gestellt. Deshalb sei an dieser Stelle ganz klar gesagt: Aufgrund der in den letzten Jahren angesparten Rücklagen ist das Waldseebad absolut solide finanzierbar. Wer den eindeutigen Gedeinderatsbeschluss zum neuen Waldseebad nicht umsetzen will, kann dies nicht seriös mit den Zahlen und Fakten des Haushaltes begründen.
Mit der nun erfolgten Auftragsvergabe für die Erdarbeiten im Beckenbereich sowie für den Bau des Entlastungskanals zum Hochwasserschutz wird das Waldseebad jetzt endlich von der Ruine zur Baustelle. Die Kostensteigerungen gegenüber dem Planansatz kommen angesichts der aktuellen Konjunkturlage im Baubereich nicht wirklich überraschend. Damit die Arbeiten auf Basis einer abgestimmten, verlässlichen Gesamtplanung durchgeführt werden können, hat der Gemeinderat mit dieser Auftragsvergabe auch die Attraktionen in den verschiedenen Becken sowie den Standort für den neuen Kiosk definiert.
Wir verstehen und teilen die Ungeduld vieler Menschen, die endlich wieder in „ihr Waldseebad" gehen wollen. Deshalb erwarten wir von allen Beteiligten, dass sie mit einer hohen Schlagzahl und einer klaren Priorisierung darauf hin arbeiten, dass das Bad zum Beginn der Badesaison 2021 eröffnet werden kann.
Gerd Pfrommer, Tel: 07225 74102
FDP Gruppierung
Die Weichen richtig stellen ... und das sofort und wirksam!
Mit diesem Motto sind die FDP Gaggenau und unabhängige Kandidaten in die Kommunalwahl gezogen und wollen durch die gewählten Gemeinderäte Theo Gehrmann und Alexander Haitz das Ziel durch vernünftiges politisches Handeln umsetzen.
Die im Waldseebad erforderlichen Vorarbeiten für die Renovierung werden durch die Gaggenauer Baufirma Grötz in Kürze ausgeführt. Damit kann leider in diesem Jahr im Traischbachtal derzeit nicht geschwommen werden. Die FDP hat nie für 2020 eine Eröffnung erwartet, sondern erst im Sommer 2021, wenn jetzt nicht zeitverzögernd von anderen gezaudert wird. Wir stehen zu unserem Zustimmungsbeschluss für den Neubau und sind von der Finanzierungsmöglichkeit nach wie vor überzeugt. Ansonsten hätten wir keinen Baubeschluss gefasst.
Theo Gehrmann und Alexander Haitz Telefon 0172 7203151
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GaWo Nr. 18/2019 2. Mai 2019
Der Kinderspielplatz am Grittweg / Ecke Schlesierstraße hat eine deutliche Aufwertung erhalten. Am Montagmittag gaben Bürgermeister Michael Pfeiffer und Mitglieder des Freundeskreises Waldseebad die neuen Schaukelmöglichkeiten auf dem Spielplatz offiziell frei.
Mit Hilfe einer Spende der Sparkassenstiftung, hatte der Freundeskreis im Jahr 2014 eine große Schaukel für das Waldseebad erworben, die schließlich nur für zwei Sommer genutzt werden konnte.
Damit dennoch Kinder weiterhin Spaß damit haben können, beschloss der Freundeskreis diese der Stadt für einen Spielplatz zu überlassen. Von dem neuen Standort waren am Montag alle begeistert. Schließlich bot der Spielplatz am Grittweg noch ausreichend Platz. „Eine sehr schöne Lösung“, waren sich Sabine und Thomas Arnold mit Bürgermeister Michael Pfeiffer einig. Die Umweltabteilung hat die neue Fläche hergerichtet und für den nötigen Fallschutz gesorgt sowie die Schaukel neu einbetoniert.Neben einem großen „Vogelnest“ bietet die Schaukel, zwei einzelne Schaukelsitze, darunter eine Kleinkindschaukel.
„Damit haben wir auch einem Wunsch aus der Bevölkerung Rechnung getragen, hier etwas für kleinere Kinder zu bieten“, freute sich Elke Henschel, Abteilungsleiterin der Stadt Gaggenau.
In der neuen Planung für das Waldseebad ist auch die Einrichtung eines attraktiven Spielplatzes vorgesehen.
Bild: Die Vorstandsmitglieder Sabine und Thomas Arnold, Silvester und Rosi Benkler, Jürgen Wörner und Sibylle Müller freuten sich mit Bürgermeister Michael Pfeiffer und Elke Henschel (Umweltabteilung) über den neuen Standort der Schaukel. Foto: StVw
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GaWo 45. Jahrgang Nr. 5/2019 31. Januar 2019
Nach dem Jahreswechsel begannen im Waldseebad die Vorbereitungen für die große Sanierung der beliebten Einrichtung. So laufen seit über zwei Wochen Erkundungsbohrungen für die Hochwasserschutzmaßnahme Traischbach und die Sanierung des Waldseebades.
Die Erkundungsbohrungen dienen dazu, Informationen über die Beschaffenheit und chemische Eigenschaften des Untergrundes sowie der Grundwasserverhältnisse zu erhalten. Sobald die geologischen Untersuchungsergebnisse vorliegen, soll die Ausschreibung für die Tiefbauarbeiten erfolgen. Der Bauantrag wurde bereits im Dezember vergangenen Jahres eingereicht. Nun wartet die Verwaltung nicht nur auf den berühmten roten Punkt, sondern zudem auf eine positive Nachricht aus Berlin. Die Stadt hofft, dass das Badprojekt im Förderprogramm des Bundes „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ aufgenommen wird und so finanziell unterstützt wird. Auch für die Umsetzung der Hochwasserschutzmaßnahme baut die Stadt auf staatliche Zuwendungen. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, werden die Arbeiten für den Hochwasserschutz parallel zu den notwendigen AbbruchErdarbeiten und Bodenstabilisierungsarbeiten für das Bad ausgeschrieben und durchgeführt. Durch die damit verbundenen Synergieeffekte soll eine Verkürzung der Bauzeit sowie eine Kostenreduzierung erreicht werden. Die Verwaltung schätzt, dass die Aufträge im Frühjahr erteilt werden können.
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GaWo Nr. 23/2019 6. Juni 2019
Aus dem Gemeinderat
Ausführlich wurde der Gemeinderat am Montagabend über den aktuellen Stand in den verschiedenen Bädern informiert.
Waldseebad
Im Mai 2021 wird das neu sanierte und umgebaute Waldseebad wieder eröffnen. Die Vorbereitungen, Planungen und Arbeiten hierzu laufen auf Hochtouren. Ursprünglich hatte die Verwaltung gehofft, bereits in der Saison 2020 das Bad wieder in Betrieb nehmen zu können. Ein verzögerter Zuwendungsbescheid und nötige Umplanungen führten nun dazu, dass der ehrgeizige Eröffnungstermin nicht eingehalten werden kann. Die Baugenehmigung für den Badumbau sowie für die meisten Gebäude wurde Ende März 2019 erteilt. Noch nicht genehmigt wurde das zweite Sanitärgebäude beim Kinderplanschbecken, da von der unteren Forstbehörde ein Abstand vom Wald von 45 Meter für erforderlich gehalten wird. Die Planungen sollen deshalb leicht geändert und neu eingereicht werden.
Abgeschlossen sind die Baugrunduntersuchungen für die Hochwasserschutzmaßnahme als auch für die Schwimmbadsanierung. Die entsprechenden Baugrundbeurteilungen mit Gründungsempfehlungen liegen der Verwaltung seit April 2019 vor und werden nun in den weiteren Planungen und Arbeiten entsprechend berücksichtigt. Um zügig voranzukommen, wurden die Hochwasserschutzmaßnahme gemeinsam mit den Abbruch-, Erdarbeiten und Bodenstabilisierungsarbeiten für das Bad ausgeschrieben. Bis zum 4. Juni 2019 konnten Firmen Angebote abgeben. Die Vergabe ist für die Sitzung am 1. Juli geplant. Der Baubeginn ist dann ab Anfang September 2019 vorgesehen. Für die gesamten Arbeiten ist ein Ausführungszeitraum bis Ende April 2020 kalkuliert. Im nächsten Bauabschnitt geht es um die Umwälztechnik des Naturbades. Zwischen Februar und April wird mit weiteren Rohbauarbeiten für Becken und Gebäude gestartet. Es folgen Naturstein- und Landschaftsbauarbeiten. Zum Schluss erfolgt der Einbau von Geräten wie Lifter und Rutsche. Während es für die Sanierung des Waldseebades keine Fördermittel gibt, ist für die Hochwasserschutzmaßnahme eine Zuwendung zugesagt.
Stimmen aus dem Gemeinderat
CDU-Fraktion
Die Gaggenauer Bäderlandschaft
In den letzten Monaten hat der Gemeinderat über unsere Bäder und deren Entwicklung nur wenig Informationen erhalten außer der einen oder anderen Bekanntmachung. Deshalb haben SPD und CDU die Verwaltung aufgefordert, den Sachstand darzulegen. Für das Waldseebad endet die Ausschreibungsfrist für die ersten Gewerke am Dienstag nach der Gemeinderatssitzung. Wir wissen also noch nicht, ob hier der kalkulierte Kostenrahmen eingehalten werden kann. Eröffnung soll im Mai 2021 sein – fast ein Jahr später als erhofft.
Der Schwimmbadverein Kuppelsteinbad wird daher noch zwei Sommer lang mehr Andrang zu verkraften haben. Deshalb erhält er Unterstützung bei der Betriebsführung bis zur Wiedereröffnung des Waldseebads. Der Schwimmbadverein Sulzbach muss für die Beckensanierung nach einem Zuschuss der Stadt und des Landes noch ein Defizit von 160.000 EUR finanzieren. Aktuell ist ein Kredit im Gespräch. Im Hallenbad wurde bereits 2014 einiger Sanierungsbedarf festgestellt. Nur wenige Punkte sind bisher abgearbeitet, die meisten Entscheidungen sind von der Stadtverwaltung zurückgestellt worden zugunsten der Planungsarbeiten am Waldseebad. Dorothea Maisch aus unserer Fraktion machte darauf aufmerksam, dass die Überlegungen rund um das Hallenbad (Sanierung oder Neubau) eine längere Planungsphase benötigen werden und diese nicht mehr weit hinausgezögert werden sollte.
SPD-Fraktion
Waldseebad soll zum Beginn der Badesaison 2021 geöffnet werden
Wir haben einen Statusbericht eingefordert, um Klarheit über die aktuellen Perspektiven der einzelnen Bäder zu bekommen. Der nun vorliegende Zeitplan beim Waldseebad bestätigte leider unser Bauchgefühl, dass es für eine Wiedereröffnung im Jahr 2020 nicht reichen wird. Wir bedauern diese Entwicklung – dennoch begrüßen wir es, dass von nun an mit einem belastbaren Zeitplan gearbeitet wird. Es hilft nichts, irgendwelchen Wunschträumen nachzulaufen, die letztendlich nicht realisiert werden können. Die Verwaltung hat unseren Vorschlag, den Zeitplan von nun an offen zu kommunizieren und bei Bedarf anzupassen, aufgegriffen. Da im Gemeinderat einmal mehr das zusätzliche Kinderbecken in Frage gestellt wurde, sagen wir an dieser Stelle nochmal klipp und klar: Wir wollen, dass die im letzten Jahr vom Gemeinderat beschlossene Planung ohne Abstriche umgesetzt wird.
Die Zeitplanung beim Waldseebad macht deutlich, dass die Bäder in Ottenau und Sulzbach in diesem und im nächsten Jahr weiterhin über das normale Maß hinaus gefordert sein werden. Nicht nur deshalb werden wir sowohl das Kuppelsteinbad als auch das Bernsteinbad weiterhin aktiv unterstützen. Dies bedeutet konkret, dass wir die operative und personelle Unterstützung durch die Stadt am Kuppelsteinbad mittragen und uns für ein Darlehen an den Schwimmbadverein Sulzbach einsetzen, mit dem die notwendige Sanierung finanziert werden kann. Beim Hallenbad besteht aus unserer Sicht aktuell kein Handlungsbedarf. Das Murgana-Bad ist funktionsfähig und wir können uns in Ruhe und Gelassenheit mit der Frage befassen, ob mittelfristig der aktuelle Standort beibehalten oder ein neues Hallenbad an einem anderen Standort gebaut werden soll.
Gerd Pfrommer, Tel. 07225 74102